GDNÄ wählt Anke Kaysser-Pyzalla in ihr Präsidium

Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) hat Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla im Rahmen der 200-Jahr-Feier in Leipzig zur Vizepräsidentin gewählt. Die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR) wird in den Jahren 2025 und 2026 Präsidentin der GDNÄ sein.

Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) hat auf ihrer Mitgliederversammlung im Rahmen der 200-Jahr-Feier am Gründungsort Leipzig Professorin Dr.-Ing Kaysser-Pyzallla zur 2. Vizepräsidentin für die Jahre 2023 und 2024 gewählt. Sie wird in den Jahren 2025 und 2026 die Präsidentschaft der GDNÄ übernehmen und damit in der 200-jährigen Geschichte der Gesellschaft die dritte Frau nach Christiane Nüsslein-Volhard und Eva Maria Neher sein, die der GDNÄ vorsitzt. Heribert Hofer, der die Präsidentschaft der GDNÄ Anfang 2023 von Martin Lohse übernehmen wird, sagt: „Mit Anke Kaysser-Pyzalla kommt eine sehr engagierte Forscherin und Wissenschaftsmanagerin in das Präsidium der GDNÄ. Als Ingenieurin repräsentiert sie die Interdisziplinarität der modernen Wissenschaften.“

Die GDNÄ ist die älteste interdisziplinäre wissenschaftliche Gesellschaft Deutschlands. Seit 1822 bringt sie Wissenschaftler, Wissenschaftlerinnen und an Wissenschaft Interessierte zum fächerübergreifenden Austausch zusammen. Der Dialog zwischen Naturwissenschaften, Medizin, Technik und Öffentlichkeit ist das Grundanliegen der GDNÄ. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung junger Menschen mit besonderem Interesse an den Naturwissenschaften. So nahmen an der 132. Versammlung und Festsitzung in Leipzig mehr als 200 Schülerinnen, Schüler und Studierende teil.

Nobelpreisträger Paul J. Crutzen

© DLR

Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla

Zur Person

Anke Kaysser-Pyzalla hat in Bochum und Darmstadt Maschinenbau und Mechanik studiert. Sie promovierte und habilitierte an der Ruhr-Universität Bochum. Nach Forschungstätigkeiten am Hahn-Meitner-Institut (HMI) und an der TU Berlin forschte und lehrte sie von 2003 bis 2005 an der Technischen Universität Wien. 2005 wechselte sie als Wissenschaftliches Mitglied, Direktorin und Geschäftsführerin in die Leitung der Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH nach Düsseldorf. 2008 folgte die Berufung zur Wissenschaftlichen Geschäftsführerin der Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH, die unter ihrer Leitung aus der Fusion von HMI und BESSY entstand. 2017 wurde Anke Kaysser-Pyzalla zur Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig gewählt. Seit 2020 ist sie Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).