Berliner Zoologe ist neuer GDNÄ-Vizepräsident
Mit dem international renommierten Wildtierforscher Heribert Hofer übernimmt ein engagierter Förderer junger Talente mehr Verantwortung in der traditionsreichen Wissenschaftsgesellschaft.
Die Mitgliederversammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) hat am 24. November Prof. Dr. Heribert Hofer, Direktor des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin, zum neuen Vizepräsidenten bestimmt. Der renommierte Zoologe wird die ehrenamtliche Funktion mit Beginn des Jahres 2021 übernehmen. Als neugewählter Vizepräsident ist Hofer zugleich designierter Präsident der GDNÄ. Dieses Amt wird er im Jahr 2023 antreten.
Heribert Hofer (60) leitet das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin-Friedrichsfelde seit dem Jahr 2000. Bis 2017 war er zudem Leiter der Abteilung für Evolutionäre Ökologie an seinem Institut. Seit 2000 hat Hofer eine Professur für Interdisziplinäre Zoo und Wildtierforschung an der Freien Universität Berlin inne. Vor seiner Berliner Zeit war er von 1986 bis 1999 im Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie im bayerischen Seewiesen tätig – zunächst als Postdoktorand, später als selbstständiger Wissenschaftler. 1997 habilitierte er sich an der Universität München mit einer Arbeit über das Verhalten von Tüpfelhyänen in der Serengeti-Savanne. Sein Studium der Zoologie begann Heribert Hofer an der Universität des Saarlandes und schloss es an der Universität Oxford mit der Promotion zum „DPhil“ ab.
Der GDNÄ ist der international bekannte Wissenschaftler seit Jahren eng verbunden. Heribert Hofer engagiert sich auf vielfältige Weise: als gewählter Fachvertreter und Gruppenvorsitzender für das Fach Biologie sowie mit Redebeiträgen auf Versammlungen, etwa 2016 in Greifswald und 2018 in Saarbrücken. Besonders am Herzen liegt ihm neben der Wissenschaftskommunikation mit der Öffentlichkeit auch die Förderung junger Talente im Rahmen des GDNÄ-Schülerprogramms.
Ein Interview mit Professor Hofer über seine Wildtier-Forschung in Afrika, sein Engagement für einen wissenschaftsbasierten Naturschutz und seine Zukunftspläne für die GDNÄ finden Sie hier.
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