Ferdi Schüth ist neuer Vizepräsident der Leopoldina
Auszeichnung für den Chemiker, Katalyseforscher und künftigen Präsidenten der GDNÄ
Bei der Jahresversammlung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopolina in Halle wurde Professor Ferdi Schüth neu in das Präsidium der Akademie gewählt. Der Chemiker und Katalyseforscher ist Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim. Als derzeitiger Vizepräsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte wird er die Präsidentschaft der GDNÄ im Januar 2027 übernehmen.
Neben Ferdi Schüth wurden bei der Leopoldina-Jahresversammlung am 25. und 26. September auch die Professoren Thomas Lengauer sowie der Immunbiologe Thomas Boehm zu Vizepräsidenten gewählt. Der Mathematiker und Informatiker Lengauer hielt die Leopoldina Lecture bei der GDNÄ-Jahresversammlung 2018 in Saarbrücken zum Thema statistische Datenanalyse in der Zeit von Big Data. Thematischer Schwerpunkt der Leopoldina-Jahresversammlung 2025 war die künstliche Intelligenz.
Ferdi Schüth forscht unter anderem zur Wasserstoffspeicherung. Er entwickelte innovative Speicherlösungen und Materialien, die eine sichere und effiziente Lagerung von Wasserstoff ermöglichen und damit den Einsatz von Brennstoffzellen und erneuerbaren Energien unterstützen.
Die Leopoldina wird durch einen Vorstand und ein Präsidium geleitet. Das Präsidium trifft sich mindestens vier Mal im Jahr und bereitet alle wichtigen Entscheidungen der Akademie vor. Die Mitglieder des Präsidiums werden vom Senat gewählt, ihre Amtszeit beträgt fünf Jahre. Eine einmalige Wiederwahl ist möglich. Den Vorstand bilden die Präsidentin oder der Präsident und die Vizepräsidentinnen und -präsidenten. Diese werden für eine Amtszeit von fünf Jahren gewählt. Eine einmalige Wiederwahl ist möglich.

© Frank Vinken für MPI für Kohlenforschung