PUBLIKATIONEN

Festschrift zum GDNÄ-Jubiläum

Pünktlich zur Jubiläumsversammlung in Leipzig erscheint Anfang September 2022 eine aufwändig gestaltete Festschrift in der Aufmachung eines modernen Sachbuchs. Auf zweihundert Seiten geht es um die wechselvolle Geschichte der GDNÄ, ihr heutiges Aufgabenspektrum und die Perspektiven für die Zukunft.

Das reich illustrierte Buch skizziert den Weg der GDNÄ durch zwei Jahrhunderte. Es macht an wichtigen Stationen halt, blickt weit in die Zukunft und lässt den Forschungsfunken überspringen. Dann zum Beispiel, wenn renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter viele GDNÄ-Mitglieder, inspirierend und verständlich über ihre eigene Forschung und die Entwicklung ihres Fachgebiets berichten. In diesen „Werkstattberichten“ geht es zum Beispiel um eine Expedition in die Tiefsee, um die Fahndung nach der Dunklen Materie, neue Techniken der Energiespeicherung und die Geschichte der modernen Klimaforschung. Spannend zu lesen ist sind auch die Interviews mit einem Pionier der neuen RNA-Medizin und dem Nobelpreisträger, der für die Erfindung der organischen Katalyse ausgezeichnet wurde.

Grußworte aus Politik und Wissenschaft leiten die Festschrift ein. Abgerundet wird das Buch mit einem facettenreichen Ausblick in die Zukunft.

Herausgeber und Mitautor der Festschrift ist Professor Martin Lohse, Präsident der GDNÄ. Gestaltet wurde das Werk von Thomas Liebscher, Diplom-Grafiker, Gründer und Inhaber des Leipziger Passage-Verlag.

Das Buch enthält Beiträge von Christiane Angermann, Marie-Luise Beck, Lilo Berg, Rainer Blatt, Matthias Bochtler, Angelika Brandt, Dietrich von Engelhardt, Georg Ertl, Jörg Hacker, Günther Hasinger, Heribert Hofer, Robert Huber, Sandra Kumm, Benjamin List, Martin Lohse, Thomas Lohse, Jochem Marotzke, Ansgar Schanbacher, Robert Schlögl, Jörg Vogel, Wolfgang Wahlster, Ernst-Ludwig Winnacker, Ekkehard Winter und vielen anderen.

Lohse, Martin (Hrsg.): Wenn der Funke überspringt, Passage-Verlag Leipzig 2022, ISBN 3954151308, 29 Euro (erscheint Anfang September 2022)

Verhandlungsbände und Sachbücher

Impressionen vom Vorbereitungstreffen des Schülerprogramms im Juni 2022 in Leipzig.
Titelseite der Festschrift zum großen Jubiläum der GDNÄ. © Thomas Liebscher, Passage-Verlag
Weitere Informationen:
>>Erhältlich ist die Festschrift im Buchhandel oder direkt im Leipziger Passage-Verlag

Die Verhandlungsbände erscheinen im versammlungsfreien Jahr. Sie enthalten die Vorträge und Kurzreferate, die auf der letzten Versammlung präsentiert wurden. Die Texte sind so geschrieben, dass sie für interessierte Laien verständlich sind und dabei gleichzeitig hohen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen.

Die Vorträge der Versammlung 2018 zum Thema „Digitalisierung der Wissenschaften“ sind in der „Naturwissenschaftlichen Rundschau“ erschienen und können hier nachgelesen werden.

Zu einzelnen GDNÄ-Versammlungen sind Sachbücher erschienen. Sie können – ebenso wie die Verhandlungsbände von Versammlungen – über die Geschäftsstelle erworben werden. Im Buchhandel sind die Auflagen zum Teil vergriffen; (Online-) Antiquariate bieten sie weiterhin an.

Mitglieder erhalten ein kostenfreies Exemplar neu erschienener Verhandlungsbände bzw. Sachbücher. Neu aufgenommene Mitglieder werden mit den Dokumentationen der letzten beiden Versammlungen begrüßt.

VersbandGoettingen

Mobilität, Kommunikation, Interaktion: Um diese Themen geht es in dem Taschenbuch zur 127. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte im Jahr 2012 in Göttingen.

Das Buch ist antiquarisch verfügbar unter: Ludwig Schultz u.a. (Hg.): Gesellschaft braucht Wissenschaft – Wissenschaft braucht Gesellschaft, 320 Seiten, Thieme Verlag 2013. ISBN-10: 313176791X sowie ISBN-13: 978-3131767912.

SACHBUCH „MENSCHEN UND IDEEN“

Die GDNÄ reflektiert ihre fast 200-jährige Geschichte in dem Buch „Menschen und Ideen“. Verfasst hat es der Historiker Ansgar Schanbacher; Herausgeberin ist die frühere GDNÄ-Präsidentin Professorin Eva-Maria Neher.

In dem Buch geht es um grundlegende Fragen der GDNÄ: Welche Funktion kann eine wissenschaftliche Gesellschaft, die 1822 gegründet wurde, heute haben? Ist der für die GDNÄ charakteristische Austausch von wissenschaftlichen Ideen im persönlichen Gespräch noch zeitgemäß – in einer Epoche, in der das Internet alles dominiert und sich Wissenschaft und Medizin immer weiter auf Detailfragen spezialisieren?

Im Fokus des Buchs stehen die Durchbrüche von Naturwissenschaften und Medizin, die berühmte Wissenschaftler auf den Versammlungen der GDNÄ vorgestellt und diskutiert haben. Sie werden in den gesellschaftlichen Kontext eingeordnet – von der Ära nach Napoleon über das zweite deutsche Kaiserreich, die Weimarer Republik und das Naziregime bis in unsere Zeit. Kurzportraits von 50 bedeutenden Forscherinnen und Forschern – allesamt Mitglieder und maßgebliche Gestalter der GDNÄ und deren Versammlungen – ergänzen den historischen Teil. So entsteht ein detailliertes Bild davon, welche kulturelle Leistung die GDNÄ in ihrer 200-jährigen Geschichte erbracht hat.

„Die GDNÄ hat in Deutschland einen systematischen Austausch zwischen Naturforschern und Ärzten überhaupt erst ermöglicht“, sagt die Herausgeberin Eva-Maria Neher. „Vor der Gründung unserer Gesellschaft haben Wissenschaftler für sich allein gearbeitet oder hatten allenfalls Briefkontakt. Das persönliche Gespräch, das die GDNÄ initiiert hat, war Basis für die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse der vergangenen zweihundert Jahre.“

Diese Einschätzung bekräftigt die ehemalige Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Professorin Lorraine Daston, in ihrem Geleitwort „Die Zukunft der GDNÄ – die GDNÄ der Zukunft“. Auf den Versammlungen der GDNÄ fanden, so Daston, „einige der bedeutendsten wissenschaftlichen Debatten des 19. und 20. Jahrhunderts“ statt. Künftig werde die Orientierungsfunktion der GDNÄ zunehmend wichtig, schreibt Daston. Sie könne Wissenschaftlern helfen, das große Bild zu erkennen, in dem sie sich mit ihrer Forschung bewegen. Zudem böten die Versammlungen der GDNÄ mit der persönlichen Begegnung von Wissenschaftlern, Medizinern und Laien Raum für Überraschungen und damit auch für neue, weiterführende Ideen.

Ansgar Schanbacher: Menschen und Ideen. Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (Hrsg. Eva-Maria Neher). Mit einem Geleitwort von Lorraine Daston. Wallstein Verlag, Göttingen 2016, 174 Seiten. 19,90 Euro. ISBN 978-3-8353-1880-9

Denkschrift der GDNÄ-Bildungskommission

Die viel beachtete DGNÄ-Denkschrift „Allgemeinbildung durch Naturwissenschaften“ wurde überarbeitet und in einer erweiterten Form neu herausgebracht. Die Denkschrift kann bei der Geschäftsstelle angefordert werden. Sie steht in Lang- und Kurzversionen kostenlos zum Download bereit.

Deutschsprachige Langfassung:

Denkschrift kurz dtsch